Rosellenplatz bleibt Stiefkind der Stadtwerke

Bürgerbefragung im August 2013

Bürgerbefragung im August 2013

„Nach der Antwort von Herrn Dr. Ahrens-Salzsieder auf unseren offenen Brief an den Bürgermeister über den Zustand des Rosellenplatzes, in dem wir auch Vorschläge der Fischenicher Bürger unterbreitet haben, den Platz sicherer und einladender zu gestalten, sind wir enttäuscht und auch verärgert!“ stellte Raimund Westphal, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Fischenich, nach Eingang des Antwortschreibens des Vorstands der Stadtwerke fest.

Ende August hatte der Ortsverband eine Bürgerbefragung vor Ort durchgeführt und von den Fischenichern eine ganze Liste von Verbesserungsvorschlägen und Anregungen für die Gestaltung des Platzes erhalten. Ein Rundgang ergab weitere Kritikpunkte, die gemeinsam mit den Hinweisen der Fischenicher Bürger in einem offenen Brief an den Bürgermeister zusammengefasst wurden.

Im Wesentlichen ging es dabei um die Sauberkeit des Platzes, um den baulichen Zustand der Stufen des Ehrenmals und der Treppen zur Raiffeisenstraße sowie die fehlende Befestigung eines Weges in Nord-Süd-Richtung und die mangelde Entwässerung, die bei stärkerem Regen die Treppenstufen zur Raiffeisenstraße zu einem kleinen Wasserfall werden lässt. Hauptpunkt der Kritik war jedoch die mangelde Sicherheit auf dem Platz, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit.

Als besonders problematisch wurden dabei die fehlende Beleuchtung und die schlechte Sichtbarkeit des Platzes von der Raiffeisen- und der Gennerstraße aus angesehen. Vor einer kostenintensiven Beleuchtungsinatallation wurde deshalb die Verbesserung der Sichtbarkeit des Platzes angeregt. „Wäre ein freier Blick auf den Platz und eine Übersicht über die angrenzenden Straßen gewährleistet, wäre in Sachen Sicherheit schon viel getan. Dies könnte zum Beispiel durch die gesamte oder teilweise Entfernung der Sträucher unter den Bäumen geschehen.“ erläuterte CDU-Ratsherr Rüdiger Winkler die Vorstellungen seiner Partei. „Einige neue Ruhebänke und eine verbesserte Sauberkeit, zu der auch eine bessere Übersicht über den Platz beitragen würde, würden dann auch zu einem Verweilen einladen.“

Auch Bürgermeister Walther Boecker und Stadtwerkevorstand Dr. Ahrens-Salzsieder schienen die Initiative der CDU-Fischenich zunächst unterstützen zu wollen. So versprach Dr. Ahrens-Salzsieder öffentlich (Kölnische Rundschau vom 12.10.2013), dass er die in dem offenen Brief genannten Punkte auf Bitten des Bürgermeisters wohlwollend auf ihre finanzielle und technische Machbarkeit aber auch vor dem Hintergrund der auch ihm am Herzen liegenden Qualität des Ortsbildes prüfen werde. Er benötige dazu aber etwas Zeit.

Entgegen den sonstigen Erfahrungen mit den Stadtwerken (z.B. bei den Arbeiten zur Erstellung des Kunstrasenplatzes in Fischenich) war die Prüfung bei der städtischen Gesellschaft jedoch schnell abgeschlossen. Umso enttäuschender war dann aber auch das Ergebnis der Prüfung. Die Standardantworten auf die einzelnen Punkte waren durchgängig „… müssen und können wir nicht“, „… können wir uns nicht vorstellen“, „… dazu fehlen uns die Mittel“. Lediglich das fehlende Schild, das darauf hinweist, dass der Platz kein Hundeklo sei, soll nunmehr ergänzt werden.

„Mit diesem Prüfungsergebnis können und werden wir uns nicht zufrieden geben!“ lässt CDU-Mann Raimund Westphal wissen und ergänzt „Neben einem angestrebten Dialog mit den Stadtwerken werden wir uns aber auch darum kümmern, ob es nicht durch bürgerschaftliches Engagement möglich sein kann, den Rosellenplatz mehr in das Zentrum von Fischenich zu rücken. Das wäre zum Beispiel durch Unterstützuung bei der Pflege des Platzes durch Patenschaften aber auch durch Spenden für neue Bänke möglich.“ Gemeinsam mit den Bürgern wird die CDU-Fischenich an diesem Thema „dran“ bleiben.

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