Die Deutsche Bahn legt die Planungen für den Bahnübergang Bonnstraße/Marktweg vor
„Die geplante Baumaßnahme am Bahnübergang Bonnstraße wird während der Bauphase zu erheblichen Behinderungen des Bahn-, aber insbesondere auch des Straßenverkehrs führen. Durch die Aufweitung der Einmündung in den Marktweg wird es danach aber auch für LKW mit einer Länge von mehr als 10 Metern möglich sein, nach links in den Marktweg abzubiegen. Dadurch wird verhindert, dass große Laster entweder falsch abbiegen oder versuchen den Marktweg über die Meschenicher Straße und das Neubaugebiet zu erreichen. Wir begrüßen deshalb die jetzt von der Bahn für diesen Übergang vorgelegte Planung“, stellt CDU Ratsherr Rüdiger Winkler zu der geplanten Maßnahme fest.
Die aktuell an diesem Bahnübergang verwendete Anlagentechnik aus dem Jahr 1989 ist überholt und darf technisch auch nicht mehr umgebaut werden, so dass eine Gesamterneuerung zwingend notwendig ist. Die bestehenden Fahrbeziehungen, bzw. Fahrmöglichkeiten für den Kfz-Verkehr werden auch in Zukunft beibehalten. Um den Fahrzeugen mit einer Länge größer 10m aus der Richtung Hermülheim kommend das Abbiegen in den Marktweg zu ermöglichen, muss allerdings die Einmündung zur Marktweg aufgeweitet werden. Dazu ist eine Verbreiterung des Bahnübergangs selbst und auch der Abbiegespuren in Richtung Süden notwendig. Zur Einhaltung der Räumstrecke des Bahnübergangs ist zudem die Einmündung Gennerstraße vom Übergang weg zu verlegen und aufzuweiten. Um die langen Schließzeiten für den Übergang durch die Fuß-/Radwege zu verringern, werden diese Überwege beidseits des Bahnübergangs neu gestaltet. Die Anordnung der neuen Überwege erfolgt senkrecht zu den Gleisen, so dass sich die Querungsstrecke deutlich verringert. Unmittelbar vor den Fuß-/Radwegschranken werden taktile Elemente für Sehbehinderte, bzw. Blinde errichtet.
Nach den Veröffentlichungen der Bahn soll die Erneuerung des Bahnübergangs Schmittenstraße zeitgleich erfolgen. Da es sich um ein separates, noch nicht eingeleitetes Planfeststellungsverfahren handelt, liegen dazu noch keine Planungen vor. „Eine Sanierung auch dieses Bahnübergangs ist aufgrund der hohen Bodenwellen dringend notwendig. Die Niveauunterschiede sind sogar so hoch, dass die Hürther Stadtbusse diesen Bahnübergang zurzeit gar nicht nutzen könnten, wenn man deren Linienführung ändern wollte“, weiß Ortsvorsteher Dennis Mehren. „Eine zeitgleiche Bauausführung darf es jedoch nicht geben, da dann der überwiegende Teil von Fischenich von Brühl aus kommend zeitweise nicht mehr erreichbar wäre“, gibt der Fischenicher Ratsvertreter Dirk Schüller zu bedenken. Bei der Vorstellung der Planungen der Bahn im nächsten Planungsausschuss wird deshalb auch dieses Thema zur Sprache kommen.